Sommerakademie 2016: Datenschutz neu denken! Werkzeuge für einen besseren Datenschutz


 

Die europäische Datenschutzreform bringt Neuerungen für die Verarbeitung personenbezogener Daten auch in Deutschland. Noch ist vieles offen, noch lässt sich vieles gestalten. Dies ist der Ausgangspunkt für die Sommerakademie 2016.

Im Fokus steht die Frage:

„Mit welchen Werkzeugen und Hilfsmitteln können wir einen besseren Datenschutz erreichen?“

Zu diesen Werkzeugen und Hilfsmitteln gehören nicht nur die rechtlichen Instrumente aus dem Datenschutzrecht, sondern ebenfalls Befugnisse für Verbraucherschützer, Anreizsysteme im Markt oder Lösungen für technisch implementierten Datenschutz.

Wie wirksam werden diese Mittel sein angesichts der technischen Entwicklung im Eiltempo? Worin wird künftig die Rolle der behördlichen und betrieblichen Datenschutzbeauftragten bestehen? Wie können sich innovative Anforderungen wie „Privacy by Design“ und „Privacy by Default“ entfalten? Wie lassen sich Datenschutz-Folgenabschätzungen, Gütesiegel und Standard-Datenschutzmodell optimal nutzen? Und was fehlt noch im Fundus der Datenschutz-Instrumente?

Die Diskussion auf der Sommerakademie 2016 wird die Bedürfnisse der beteiligten Akteure in den Blick nehmen:

  • verantwortliche Stellen, die die Einhaltung der Datenschutzanforderungen belegen müssen,
  • Betroffene, die ihre Rechte besser wahrnehmen können sollen,
  • Aufsichtsbehörden in ihrer Prüfungs- und Beratungstätigkeit und
  • Hersteller und Anbieter von informationstechnischen Systemen.

Wir wollen uns zusammen mit Expertinnen und Experten dieses Themas annehmen, um auf der einen Seite das praktische Rüstzeug für Datenschützer vor Ort zu sichten und auf der anderen Seite Impulse an Politik, Wirtschaft und Verwaltung im Inland und in Europa zu geben, um das Instrumentarium für besseren Datenschutz zu vervollständigen.

 

Vormittagsvorträge:

Marit Hansen

Begrüßung

Marit Hansen, Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein

Thomas Spaeing

Datenschutzbeauftragte in der Organisation – gut gerüstet für die Zukunft?

Thomas Spaeing, Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands e.V. (BvD)

Dr. Ulf Buermeyer

Rechtssicherheit durch Rechtsprechung – sind die Gerichte die neuen Datenschützer? [keine Vortragsfolien]

Dr. Ulf Buermeyer, LL.M. (Columbia), Richter am Landgericht Berlin

Klaus Müller

Verbraucherdatenschutz – Synergien zwischen Verbraucherverbänden und Aufsichtsbehörden nutzen

Klaus Müller, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv)

Prof. Dr. Alexander Roßnagel

Modernisierung des Datenschutzes – aber richtig!

Prof. Dr. Alexander Roßnagel, provet und ITeG, Universität Kassel

Achim Klabunde

Datenschutz durch Technikgestaltung – vom Flickenteppich zum Fundament?

Achim Klabunde, Leiter „IT Policy“ beim Europäischen Datenschutzbeauftragten

Dr. Seda Gürses

Privacy by Design als Praxis

Dr. Seda Gürses, KU Leuven, Belgien

Podiumsdiskussion

Podiumsdiskussion

Bilanz der Datenschutz-Werkzeuge– wo stehen wir, wo wollen wir hin?

Moderation: Marit Hansen, Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein

Teilnehmende:

Thomas Spaeing, Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands e.V. (BvD)
Dr. Ulf Buermeyer, LL.M. (Columbia), Richter am Landgericht Berlin
Klaus Müller, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv)
Prof. Dr. Alexander Roßnagel, provet e.V. und ITeG, Universität Kassel
Achim Klabunde, Leiter „IT Policy“ beim Europäischen Datenschutzbeauftragten
Dr. Seda Gürses, KU Leuven, Belgien

Vorträge der Infobörsen:

 

 

Podiumsdiskussion

Datenschutz neu denken – für Land, Bund und Europa

Moderation: Barbara Körffer, Stv. Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein

Teilnehmende:

Thomas Losse-Müller, Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holstein
Sven Thomsen, CIO des Landes Schleswig-Holstein
Anja Christiansen, Netzwelt-Redakteurin, Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag (sh:z)
Dr. Thilo Weichert, Netzwerk Datenschutzexpertise